Băița (Hunedoara)














































































Băița
Pernseifen
Boica






Wappen von Băița (Hunedoara)

Băița (Hunedoara) (Rumänien)


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Basisdaten

Staat:

Rumänien

Historische Region:

Siebenbürgen

Kreis:

Hunedoara

Koordinaten:

46° 2′ N, 22° 54′ O46.03055555555622.892222222222283Koordinaten: 46° 1′ 50″ N, 22° 53′ 32″ O

Zeitzone:

OEZ (UTC+2)

Höhe:

283 m

Fläche:
111,40 km²

Einwohner:
3.712 (20. Oktober 2011[1])

Bevölkerungsdichte:
33 Einwohner je km²

Postleitzahl:
334075

Telefonvorwahl:

(+40) 02 54

Kfz-Kennzeichen:
HD
Struktur und Verwaltung (Stand: 2016)

Gemeindeart:

Gemeinde

Gliederung:
Băița, Barbura, Căinelul de Sus, Crăciunești, Fizeș, Hărțăgani, Lunca, Ormindea, Peștera, Săliște, Trestia

Bürgermeister:
Damian Diniș (PSD)

Postanschrift:
Str. Principală, nr. 110
loc. Băița, jud. Hunedoara, RO–334075

Website:

www.baita.ro


Băița [.mw-parser-output .IPA a{text-decoration:none}ˈbəitza] (veraltet Boița; deutsch Pernseifen, ungarisch Boica) ist eine Gemeinde im Kreis Hunedoara in Siebenbürgen, Rumänien.


Băița ist auch unter den ungarischen Bezeichnungen Medvepataka[2] und Kisbánya bekannt.[3]




Inhaltsverzeichnis






  • 1 Geographische Lage


  • 2 Geschichte


  • 3 Bevölkerung


  • 4 Sehenswürdigkeiten


  • 5 Persönlichkeiten


  • 6 Weblinks


  • 7 Einzelnachweise





Geographische Lage |




Lage von Băița im Kreis Hunedoara


Die Gemeinde Băița liegt im Südwesten Siebenbürgens, in den südlichen Ausläufern des Siebenbürgischen Erzgebirges (Munții Metaliferi). An der Kreisstraße (drum județean) DJ 706A gelegen, befindet sich der Ort ca. 23 Kilometer südlich der Kleinstadt Brad (Tannenhof) und ca. 25 Kilometer nördlich der Kreishauptstadt Deva (Diemrich) entfernt.



Geschichte |


Die Geschichte der Besiedlung der Region reicht bis in die Bronzezeit zurück; in einer archäologischen Fundstätte des eingemeindeten Dorfes Crăciunești, auf einem von den Einheimischen „Măgura“ (la Șuri) genannten Areal - wurden entsprechende Gegenstände entdeckt.[4] Auf dem Territorium von Băița sind nach Berichten von G. Téglás, J. M. Ackner, C. Gooss, V. Christescu u. a. bei archäologischen Ausgrabungen Funde von Goldbergwerken, Goldwaschanlagen und mehrere Funde gemacht worden, welche in die Römerzeit deuten.[5]


Der Ort Băița wurde unter der Bezeichnung Bulzzy 1364 erstmals urkundlich erwähnt.[6]


In den Jahren 1941–1943 war auf dem Gebiet des eingemeindeten Dorfes Crăciunești ein Lager - „Lager Nr. 9 - Crăciunești“ - der rumänischen Streitkräfte im rumänischen Königreich.[7] Hier waren sowjetische Soldaten gefangen. Nach Aussagen von Zeitzeugen war es eines der grausamsten Lager für sowjetische Kriegsgefangene; diese waren am Aufbau der heute stillgelegten Bahnstrecke Deva–Brad beteiligt.


Die früheren Gold- und Silberbergwerke, sowie die Blei-, Zink- und Kupferbergwerke der Gemeinde sind heute geschlossen. Hauptbeschäftigung der Bevölkerung sind der Abbau von Kalkstein, die Viehzucht und die Holzverarbeitung.[6]



Bevölkerung |


Die Bevölkerung der Gemeinde entwickelte sich wie folgt:
































































Volkszählung

Ethnische Zusammensetzung

Jahr

Bevölkerung

Rumänen

Ungarn

Deutsche
andere
1850
6.278
5.594
56
538
90
1900
9.432
8.293
352
704
83
1941
7.822
7.596
42
157
27
1992
4.720
4.644
21
28
27
2002
4.218
4.175
22
15
6
2011
3.712
3.614
14
4
80

Seit 1850 wurde auf dem Gebiet der heutigen Gemeinde die höchste Einwohnerzahl - gleichzeitig die der Ungarn - 1900 ermittelt. Die höchste Bevölkerungszahl der Rumänen (8.305) wurde 1910, die der Deutschen (713) 1890 und die der Roma (88) 1850 registriert. Des Weiteren wurden 1890, 1956 und 1977 je ein und 1966 zwei Ukrainer, 1956 ein Serbe und 1880 und 1966 je vier, 1900 und 1956 je drei, 1890 zwei und 2002 ein Slowake registriert.[8]



Sehenswürdigkeiten |



  • Die rumänische-orthodoxe Holzkirche Buna Vestire, 1727 errichtet, steht unter Denkmalschutz.[4]

  • Die römisch-katholische Kirche in Băița

  • Das Denkmal der einheimischen Opfer der Revolution von 1848

  • Die Kirche Buna Vestire, 1674 im eingemeindeten Dorf Trestia (Rohrbach), und die Holzkirche Buna Vestire, Ende des 18. Jahrhunderts im eingemeindeten Dorf Hărțăgani (ung. Hercegány) errichtet, stehen unter Denkmalschutz.[4]



Persönlichkeiten |



  • Mircea Sântimbreanu (1926–1999), Schriftsteller


Weblinks |


  • Băița bei ghidulprimariilor.ro


Einzelnachweise |




  1. Volkszählung 2011 in Rumänien bei citypopulation.de


  2. Wörterbuch der Ortschaften in Siebenbürgen


  3. Heinz Heltmann, Gustav Servatius (Hrsg.): Reisehandbuch Siebenbürgen. Kraft, Würzburg 1993, ISBN 3-8083-2019-2.


  4. abc Liste historischer Denkmäler des rumänischen Kulturministeriums, 2010 aktualisiert (PDF; 7,10 MB)


  5. Institute Of Archaeology − Băița, abgerufen am 14. Dezember 2010 (rumänisch)


  6. ab Webdarstellung der Gemeinde Băița (Memento des Originals vom 19. April 2012 im Internet Archive) i Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.baita.ro


  7. Das Gefangenenlager von Crăciunești, Aussagen eines Zeitzeugen auf www.evz.ro, vom 14. Februar 2008, abgerufen am 12. Dezember 2010 (rumänisch)


  8. Volkszählung, letzte Aktualisierung 2. November 2008, S. 46 (ungarisch; PDF; 1,1 MB)


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